Fensterarten – der beste Blick ins Freie für Ihr Zuhause

Sind Sie gerade dabei, ein Haus zu bauen oder Ihre Wohnung zu renovieren? Dann dürfen Sie eines der wichtigsten Grundelemente nicht vergessen – die Wahl der passenden Fensterart. Diese hat nicht nur Auswirkungen auf die Optik, sondern auch auf Aspekte wie Energieersparnisse und Einbruchsicherheit. Da es allerdings zwischen vielen verschiedenen Arten, Materialien und Formen zu unterscheiden gilt, haben wir Ihnen diese einmal übersichtlich zusammengefasst. Erfahren Sie hier mehr!

Was Sie bei der Wahl berücksichtigen sollten

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Fenstern um ein Grundelement jedes Hauses. Neben dem Lichteinlass, muss es auch Witterungsbedingungen standhalten und gleichzeitig optisch in die architektonische Gestaltung der Wände und Fassaden passen. Je nachdem, wo es eingesetzt wird, sind weitere Voraussetzungen zu erfüllen. Wichtige Aspekte, die Sie bei der Wahl also berücksichtigen sollten, sind die folgenden:

Ein gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer mit zwei Sofas, Sesseln, Lampen und einer großen Fensterfront
Welche Zwecke sollen Ihre Fenster erfüllen?
  • allgemeine Unterschiede: Sie haben sich vorher noch nie mit diesem Thema auseinandergesetzt? Dann sollten Sie sich einmal einen groben Überblick über grundlegende Möglichkeiten verschaffen, bevor Sie auf die Details eingehen,
  • der Einsatzort: Welche Aufgaben soll es erfüllen? Ein Fenster im Keller muss beispielsweise andere Resistenzen vorweisen, als eines im zweiten Stock.
  • die Funktion: Sollen Energiekosten gespart oder vielleicht für mehr Schallschutz gesorgt werden?
  • Öffnungsmechanismen und Flügelanzahl: Haben Sie evtl. wenig Platz in Ihrem Zimmer? Dann greifen Sie doch zu einer Variante, die sich nach außen aufschwingen lässt.
  • die Form: Geht es Ihnen weniger um die praktische Funktion als um das Aussehen? Möglicherweise gibt es ja eine Fensterart, die beide Bedürfnisse erfüllt.
  • das Material: Ihnen gefällt eine bestimmte Machart, aber Sie sind sich nicht sicher, ob diese die Richtige für Sie ist? Holz, Aluminium oder Kunststoff haben jeweils ihre Vor- und Nachteile. Deshalb sollten Sie hier ebenfalls auf den Einsatzzweck achten.

Fensterarten: allgemeine Unterschiede

Bevor Sie ein Augenmerk auf detaillierte Unterschiede wie Material und Öffnungsweise legen, sollten Sie sich erst einmal einen groben Überblick über die vielen Fensterarten verschaffen. Diese lassen sich in ihre grundsätzlichen Eigenschaften unterteilen.

Fensterarten für mehr Licht

Ein geräumiges Schlafzimmer mit weiter Fensterfront, die viel Licht einlässt
Eröffnen Sie den Blick ins Freie

Wollen Sie den Lichteinfall in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus erhöhen, eignen sich Fensterarten wie Ganzglas- oder Panoramafenster besonders gut. Sie bieten einen sehr offenen bzw. ungehinderten Blick ins Freie. Während ersteres meist nur einen sehr schmalen, kaum sichtbaren Rahmen hat, ist zweiteres normalerweise vollständig in der Wand verbaut und kann von dieser ganze Abschnitte ersetzen.

Alternativ können Sie auch zu Oberlichtfenstern greifen. Diese kommen besonders dann hervorragend zum Einsatz, wenn Sie sich mehr Beleuchtung sowie zusätzliche Lüftung wünschen. Wählen Sie hier zwischen vielen Formen und Materialien sowie zwischen Öffnungsmechanismen oder Vollverglasung.

Dekorative Elemente

Wenn es Ihnen darum geht, Ihre Hausfassade besonders ästhetisch wirken zu lassen, sollten Sie einen Blick auf Bleiglasfenster werfen. Diese stammen aus Jahrhunderte alter Tradition und wurden früher vor allem in religiösen Gebäuden eingesetzt. Im Gegensatz zu anderen Fensterarten sind sie eher aufwendig in der Herstellung, da hier einzelne farbige Glasstücke zu einem Muster zusammengefügt werden.

Ebenfalls dekorativ sind Sprossenfenster. Sie unterteilen die Scheibe in kleine Abschnitte, die individuell gewählt werden können. Da diese in Ihrer Produktion jedoch ebenfalls recht anspruchsvoll sind, steigt entsprechend der Kostenaufwand. Alternativ können Sie aber zu preisgünstigen Optionen greifen, bei denen es sich nicht um eine echte Unterteilung des Glases, sondern um einen rein optischen Effekt durch aufgesetzte Zierleisten handelt.

Ein Sprossenfenster eröffnet den Blick ins Grüne
Hier steht die Optik im Vordergrund

Fenster mit Charakter

Gleichfalls dekorativ, aber ebenso praktisch sind skandinavische bzw. dänische Fenster. Diese lassen sich nach außen aufschwingen und kommen mit einem Sicherheitsriegel, damit Sie sie auch nur einen Spaltbreit offen stehen lassen können. Die äußere Glasscheibe ist schräg und besitzt echte Sprossen, was ihnen ihre unverwechselbare nordische Optik verleiht. Beim Verschließen sinken sie von außen in den Rahmen ein und verbessern so zudem die Wärmedämmung und Winddichte.

Eine kleine geziegelte Gasse geziert von niedrigen Häusern mit bunten Fensterläden
Diese Fensterarten überzeugen durch ihren Charakter

Ähnlich charakteristische Fensterart sind englische Fenster. Neben dem Ziel, stilvoll, elegant und klassisch zu wirken, sind sie durchaus praktisch und platzsparend. Hier können Sie die Scheiben nämlich nach oben und unten bewegen. Unterteilt werden Sie in drei Unterkategorien:

  • Stormproof – eine Variante hauptsächlich für den britischen Markt.
  • Casement – mit Gestaltungsspielraum und nach außen zu öffnenden Flügeln.
  • Sash – mit speziellem Springmechanismus.

Für den praktischen Einsatz

Neben dekorativen Varianten gibt es natürlich auch Fensterarten, die speziell für nützliche Zwecke hergestellt werden. Besonders im Einzelhandel oder Dienstleistungssektor setzt man auf Schutzfenster. Einerseits gegen durch Niesen, Husten oder Spucken herumfliegende Keime, andererseits, um generell Abstand zwischen Kunden und Angestellten zu schaffen. Diese können zusätzlich mit praktischen, antibakteriellen Folien versehen werden.

Ein Mann steht hinter einem Tresen. Er ist durch einen Plastikschutz abgeschirmt.
Fenster mit Schutzfunktion finden Einsatz im öffentlichen Bereich

Ähnlich funktionieren Schalter- bzw. Kassenfenster. Diese schieben Sie im Gegensatz zu den einfachen Schutzscheiben nach oben und unten. Ist eine pneumatische Hebevorrichtung verbaut, gelingt Ihnen das mühelos mit nur einem Finger und Sie können das Glas in jeder Stellung fixieren. Ohne eine solche lässt es sich nur mithilfe eines Schlosses in extremen Positionen feststellen. Diese Variante gestaltet sich besonders praktisch, da hier keine störenden Flügel verbaut sind und sie gut in kleinere Räume passen. Davor stehende Gegenstände müssen Sie zudem nicht vor dem Öffnen aus dem Weg stellen und auch ein Windstoß kann es nicht einfach bewegen.

Weitere Fensterarten

Stulpfenster sind auf den ersten Blick nicht von einer mehrflügeligen Variante zu unterscheiden. Erst beim Öffnen stellen Sie fest, dass es keinen Mittelbalken gibt. Der sogenannte Stulp befindet sich stattdessen an einem der Flügel. Er wird mit aufgeschwungen und ermöglicht Ihnen einen ungehinderten Blick nach draußen. Dadurch können Sie beide Seiten jedoch nicht unabhängig voneinander bewegen.

Maßfenster gibt es, wie der Name schon andeutet, in Längen und Breiten, die vom Standardformat abweichen. Häufig ist dies ein Fall bei Altbauten. Da hier meist ungewöhnliche Größen zu finden sind, werden Sie bei einem Austausch sehr wahrscheinlich zu dieser Fensterform greifen müssen.

Ein Bogenfenster mit aufgeschlagenen Flügeln gibt den Blick nach Außen frei
Denken Sie außerhalb der Box

Beim Kasten- bzw. Stockfenster werden zwei alleinstehende Gläser miteinander verbunden in das Mauerwerk eingesetzt. Durch den freien Raum dazwischen entsteht der Schachtel-Effekt. Unterschieden wird  in Berliner/Wiener und Hamburger/Grazer Varianten. Bei Ersterer öffnen alle Flügel nach innen. Sie ist sehr witterungsbeständig, hat aber einen reduzierten Lichteinfall, da die äußere Scheibe etwas kleiner ist. Die Zweite lässt sich in beide Richtungen öffnen, wobei die äußeren Flügel stark beansprucht werden. Die Reinigung gestaltet sich ebenfalls etwas umständlich, dafür können Sie aber den Zwischenraum beispielsweise mit Blumen dekorieren.

Fensterarten: allgemeine Unterschiede

Bei der Wahl der richtigen Fensterart müssen Sie auf jeden Fall den gewünschten Einbauort in Haus oder Wohnung berücksichtigen. Abhängig von Materialeigenschaften und Formen bietet sich nicht jede Variante an. Wir haben Ihnen deshalb hierfür einmal die wichtigsten Informationen zusammengetragen.

Schlaf- und Wohnzimmer werden durch eine Fensterfront mit Stahlstreben getrennt
Öffnen und verbinden Sie Räume
Fenster für…Gut zu wissen
Giebel
  • nicht im Dach, sondern der Fassadenfront verbaut
  • typische Formen: Dreieck, Schräg, Trapez, (Halb-)Rund
  • schräge Varianten lassen sich sehr gut individuell anpassen
  • für offene, lichtdurchflutete Wohnkonzepte
Dach
  • geltende Gesetze und Richtlinien berücksichtigen (Kommune, Eigentümerschaft, etc.)
  • vor dem Einbau mit Dachdeckung und -latten, Sparren sowie Dämmung vertraut machen
Terrasse
  • Form weniger entscheidend
  • Funktion und Eigenschaften im Vordergrund
  • bei Bodennähe muss auf Energieeffizienz, Sicherheit und Schallschutz geachtet werden
Keller
  • wichtig sind Pflegeeigenschaften und der Schutz vor Wasser sowie unerwünschten Gästen
  • liegt es nicht in einem Lichtschacht, ist empfohlen, Schutzverglasung bzw. –folien, Beschläge, Gitter, etc. anzubringen
  • Aluminium, Holz-Aluminium oder Kunststoff eignen sich sehr als Fenstermaterial
Denkmalschutz
  • häufige Probleme antiker Fenster: verzogene Rahmen, schlechte Abdichtung, fehlender Schallschutz, unzureichende Isolation, schnelles Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit, wenig Sicherheit
  • Restauration meist schwierig
  • behördliche Auflagen und Richtlinien
  • kostenaufwendig (Förderungen möglich)
  • lieber historische nachempfundene Fenster anschaffen
Innen
  • innerhalb eines Gebäudes
  • kein Kontakt zur Außenwelt
  • dekorative Funktion
  • als Durchreiche, zum Öffnen und Erhellen von dunklen Räumen, Zimmer größer wirken lassen
  • oft in innenliegenden Bädern
Gartenhaus
  • Rahmen aus Holz passend zur Gesamtoptik
  • auch Aluminium eignet sich aufgrund des geringen Eigengewichts
  • auf Maße achten, da die Fenster wegen der geringeren Wandstärke meist kleiner sind
Haus
  • wichtiges Bauelement
  • für Tageslicht und Frischluft
  • Einfluss auf Energieverbrauch, Wohnkomfort, Schutz vor Kälte/Hitze/Lärm/Einbruch
  • beeinflussen die Bauphysik
  • wichtig für inneres und äußeres Erscheinungsbild
Wohnung
  • austauschen, sobald Funktionsfähigkeit nicht vollständig gewährleistet ist (Zugluft, beschlagene Fenster, etc.)
  • veraltete, undichte Konstruktionen erhöhen Kosten, bieten nicht ausreichend Sicherheit

Industrie/Loft/

Wohnstudio

  • ursprünglich in Lagerhallen, Industrie- und Firmengebäuden
  • hoher Einlass von Tageslicht, was Energie spart
  • auch: Fabrik-, Werkstatt- oder Hallenfenster genannt
  • meist aus robustem, formstabilen Metall oder Massivholz
  • ebenso für privaten Gebrauch historisch aussehende Industriefenster erwerbbar
  • neue technische Standards mit Schall- und Wärmeschutz
Garage
  • empfohlen, wenn die Garage auch als Hobby-, Lager-, Abstellraum dient
  • Tageslicht senkt Energieverbrauch
  • Frischluftzufuhr und Entweichen von Abgasen
  • Maß abhängig von baulichen Gegebenheiten
niederländische Baufassaden
  • für niederländische/holländische Fenster
  • angepasst an die charakteristische Baufassade
  • massiver Rahmen mit schlanken Flügeln
  • meist auf dem niederländischen Markt
  • auch in Deutschland, besonders in Grenzregionen zu finden

Fensterarten: Wahl nach der entsprechenden Funktion

Wenn Sie sich für den Einbauort entschieden haben, stellt sich anschließend die Frage, welche Funktion erfüllt werden soll. Denn durch sie können Sie nicht nur Heizkosten sparen, sondern auch Aspekte wie Wohnkomfort und Sicherheit erhöhen. Werfen Sie aus diesem Grund einen Blick auf die verschiedenen Funktionen der Fensterarten. Welche davon scheint für Ihre Bedürfnisse am sinnvollsten?

Reduzieren Sie Heizkosten und sparen Sie Energie

Mit wärmedämmenden Fenstern sparen Sie sich nicht nur Energie-, sondern ebenso Heizkosten. Dies ist sowohl im Winter als auch im Sommer relevant. Schließlich möchten Sie in den kalten Monaten nicht so viel Wärme entfleuchen lassen, während sie an heißen Tagen möglichst draußen bleiben soll. Hierfür benötigen Sie dämmende Gläser und Rahmen sowie optimal schließende bzw. abdichtende Öffnungselemente.

Reicht Ihnen Isolierglas nicht aus oder Sie haben aktuell keines installiert, wollen aber die Scheibe nicht direkt austauschen? Behelfen Sie sich mit Isolierfolien. Diese sind einfach angebracht und helfen Ihnen, Ihre Kosten sowie den CO₂-Ausstoß zu verringern. Idealerweise werden sie auf Fensterarten mit einfacher Verglasung angebracht, können prinzipiell auf jede Scheibe geklebt werden.

Schallschutz für entspannteres Wohnen und Schlafen

Zwei Kinder sitzen am Fenster und schauen hinaus
Sorgen Sie für einen ruhigen Schlaf

Einer der wichtigsten Fensterfunktionen ist der Schallschutz. Besonders in Räumen, in denen geschlafen oder gearbeitet werden soll. Sie benötigen Ruhe, um besser schlafen und sich vollständig erholen sowie regenerieren zu können. Die Wahl der korrekten Fensterart kann dabei helfen, den Lärmpegel von Straßenverkehr oder Zugtrassen zu verringern.

Schalldämmende Varianten bestehen aus sogenannten Verbundglasscheiben. Diese werden mit Kunstharz und/oder Sicherheitsfolie aus mehreren einzelnen Gläsern zusammengesetzt. Vergessen Sie jedoch nicht, dass Lärm auch durch das Profil eindringen kann. Deshalb sollte ebenso der Rahmen schalldicht hergestellt sein. Wählen Sie hierzu am besten eine Ausführung mit mindestens 6 Kammern. Das Fenstermaterial steht dabei an zweiter Stelle, da es hier jeweils entsprechende Optionen gibt.

Isolierfolie, silber verspiegelt
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Sicherheitsfenster für beruhigtes Wohnen

Fenster sowie Türen jeglicher Art gehören zu den Schwachstellen jedes Hauses bzw. jeder Wohnung. Sie sind die häufigsten Angriffspunkte für Einbrecher. Dabei ist nicht zu sagen, mit welchen Mitteln die Person versucht, sich Einlass in Ihr Heim zu verschaffen. Deshalb sollten Sie für einen Rundumschutz sorgen. Achten Sie darauf, dass beim Verlassen alle Öffnungen geschlossen sind und schützen Sie sich zusätzlich durch abschließbare Griffe.

Damit Sie es möglichen Tätern noch schwerer machen, sollten Sie zudem zu Fensterarten mit Sicherheitsverglasung greifen. Diese bieten sich besonders für Häuser oder Erdgeschosswohnungen an. Auch hier gilt, wenn Sie nicht gleich die Scheibe austauschen möchten, können Sie sich vorübergehend bzw. zusätzlich mit Einbruchschutzfolien behelfen.

Ein kleines Fenster mit Holzrahmen und zerbrochener Scheibe
Wohnen Sie beruhigt

Brandschutzfenster für mehr Sicherheit

Diese Fensterart finden Sie vor allem in Objekten, in denen sich viele Menschen aufhalten, beispielsweise Büros, öffentlichen Gebäuden oder auf Firmengeländen. Natürlich können sie aber auch in privaten Häusern verbaut werden. Sie tragen nicht nur zur erhöhten Sicherheit Ihrer Sachwerte bei, sondern retten im Notfall möglicherweise sogar Menschenleben.

Abhängig von ihrem chemischen Aufbau unterscheidet man die Brandklassen der Glasscheiben in stark bis extrem hitzeresistent oder feuerhemmend. Beachten Sie allerdings, dass bewegliche und selbst verschließende Brandschutzfenster nur mit Dreh-Flügel-Funktion zugelassen sind. Kippfenster können Sie für diesen Zweck deshalb nicht wählen.

Barrierefreie Fenster für ungehinderten Wohnkomfort

Barrierefreie Gläser und Rahmen kommen bei Türen oder Fenstern für Personengruppen wie beispielsweise Sehbehinderte oder Rollstuhlfahrer infrage. Doch auch für ältere Generationen bieten sie sich an. Sie erleichtern die Nutzung dieser Elemente und sorgen für ein vereinfachtes bzw. eigenständiges Leben.

Eine ältere Dame und ein junges Mädchen schauen gemeinsam durch einen leicht geöffneten Vorhang nach draußen
Angenehmes Wohnen für jedermann

Achten Sie beim Kauf also darauf, dass Sie sich an Hersteller wenden, die diese Fensterart individuell an die Gebrauchstauglichkeit der Personen anpassen können. So erreichen und benutzen Sie unter anderem Griffe ohne Probleme und mit geringem Kraftaufwand. Sorgen Sie für ein müheloses Öffnen und Schließen Ihrer Fenster.

Dekorative Ornamentgläser

Fensterarten mit Ornamentglas sind Scheiben, die ein Muster bzw. eine Struktur aufweisen. Diese können Sie spüren. Verwendet werden sie vorrangig in Räumen, die durch Tageslicht erhellt werden sollen, ohne dass dabei Ihre Privatsphäre eingeschränkt wird. Je nach Herstellung ist das Glas mehr oder weniger durchsichtig. Häufig finden Sie diese Art in Badezimmern, Haustüren, aber auch Kellerräumen und Büros. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Motiven, Milchglas oder matter Optik, schwacher bzw. starker Struktur.

Die Reinigung dieser Varianten gestaltet sich dabei trotzdem so einfach, wie die anderer Scheiben, da das strukturierte Glas zwischen zwei glatten Fensterseiten gesetzt wird. Dadurch bietet es gleichzeitig hervorragenden Wärmeschutz. Wenn Sie sich diese Art der erhöhten Privatsphäre wünschen, Ihnen Ornamentgläser aber nicht gefallen, können Sie den gleichen Effekt auch selbst erzeugen. Bekleben Sie die Oberflächen einfach mit Sichtschutz– bzw. Dekorfolien.

Ein rundes Fenster mit bunten Ornamenten durch das Licht fällt
Diese Fenster finden Sie auch häufig in öffentlichen Gebäuden

Renovierungsfenster für den einfachen Austausch

Eine weiße Wand mit einigen Fenstern, an denen Vorhänge angebracht sind
Einfach und schnell ausgetauscht

Eine letzte Variante sind die Renovierungsfenster. Diese bieten sich an, wenn Sie professionell, schnell und kostengünstig umbauen möchten. Während normalerweise die alte Konstruktion ausgehängt werden muss, um den Stock zu entfernen, wird hier der alte Rahmen einfach abgedeckt.

So umgehen Sie mögliche Schäden an Ihren Wänden bzw. der Fassade und sparen sich Maler-, Maurer- und Putzarbeit. Der verwendete Kunststoff ist zudem extrem witterungsbeständig und hat eine hochwertige, einfach zu reinigende Oberfläche. Machen Sie sich das Leben also ein bisschen leichter und umgehen Sie komplizierte Renovierungen.

Fensterarten: Verschiedene Öffnungsmechanismen und Flügelanzahl

Die unterschiedlichen Fensterarten lassen sich über diverse Öffnungsmechanismen kippen, drehen, schwingen, schieben, wenden bzw. klappen. Je nach Bedarf können hier praktische, aber auch dekorative Entscheidungen getroffen werden. Prinzipiell stehen folgende Optionen zur Verfügung:

  • Dreh- und Kippfenster: gibt es seit mehr als 30 Jahren. Das Kippen erfolgt in der Senkrechten und eignet sich sowohl für kleine, als auch große Formate. Sie können sie einfach über einen Handgriff oder motorisch bedienen. Ihre Hauptfunktion besteht im Einlassen von Licht und Frischluft.
  • Schwing-/Schwingflügelfenster: sorgen für die maximale Belüftung bei geringstem Platzbedarf. Sie haben einen Drehwinkel von 180° und sind deshalb sehr einfach zu reinigen.
  • Schiebefenster: können, wie oben bereits erklärt, vertikal & horizontal bzw. nur senkrecht oder waagerecht bewegt werden. Auch sie sind platzsparend.
  • Klappfenster: lassen sich nach innen oder außen öffnen, wobei letzteres die gängigere Methode ist. Auch sie sind bequem per Griff handhabbar und verfügen über eine waagerechte Drehachse, die im Rahmen verbaut ist.
Ein Raum mit Tisch, Stuhl und einseitig geöffnetem Fenster
In Deutschland finden sich meist Dreh- und Kippfenster
  • Wendefenster: sind das Gegenstück zum Schwingfenster. Sie werden nicht in die Fassade, sondern in die Dachfläche gebaut und haben eine vertikal mittig montierte Drehachse.
  • Ausstiegsfenster: kommen in nicht gedämmten, beheizten bzw. bewohnten Räumen zum Einsatz. Sie werden an Dächern in Neigungen von 20° bis 65° verbaut und dienen lediglich als Ausstieg für Handwerker und Schornsteinfeger.
  • Festverglasung: bildet eine nicht zu öffnende Scheibe. Diese wird häufig auch Blendrahmen genannt.
Pflanzen vor einem geöffneten Fenster, das beschlagen ist

Für die verschiedenen Flügel lässt sich allgemein sagen, dass Sie grundsätzlich jegliche gewünschte Anzahl verbauen können. Je mehr es sind, desto stärker müssen Sie jedoch auf die Stabilität der Rahmen und Verglasung achten. Hinsichtlich der Sicherheit brauchen Sie sich bei Flügelfenstern keine Sorgen um Sicherheit zu machen. Durch zusätzliche Beschläge, Verglasungen oder verschließbare Griffe lässt sich der  Einbruchschutz jederzeit erhöhen.

  • Einflügelig: Diese bestehen aus einem Fensterrahmen und einem Flügel. Hier gibt es maximale Größen.
  • Zweiflügelig: Hierbei handelt es sich um die meistgekaufte Variante. Sie finden sie in fast jedem Haus. Zwar sorgen sie für einen erhöhten Lichteinfall, doch sind sie gleichzeitig aufgrund der größeren Fläche anfälliger für Schlagregen, Zugluft, Winddruck und -sog.
  • Dreiflügelig: Diese Art ist nicht ganz so stark verbreitet, bietet sich aber ebenfalls als hervorragende Lichtquelle an. Besonders wenn Sie sich viel in diesen Räumen aufhalten, beispielsweise Wohnzimmer oder Büros. Sie sind in drei Abschnitte unterteilt, wobei diese nicht unbedingt gleich groß sein müssen. Je mehr bewegliche Flügel daran verbaut sind, desto mehr Stabilität fordert die Gesamtkonstruktion. Das maximal realisierbare Format hängt stark vom gewählten Fenstermaterial ab.

Fensterarten: Verschiedene Formen

Um die richtige Lösung für Ihre Fassade zu finden, stehen Ihnen verschiedene Rahmen mit unterschiedlichen Verglasungen zur Verfügung. Eine große Front kann beispielsweise aus vielen kleinen Gläsern zusammengesetzt werden. Diese sind in ihren diversen Formen nicht nur dekorativ, sondern auch stabil, praktisch sowie funktionell.

  • Rechteck: Standard, nicht immer die optimale Lösung
  • Rund/Kreis/Bullauge: traditionell in Giebeln, auch für andere Räume anwendbar, Stilelement, passive Energiegewinnung durch erhöhten Sonneneinfall
  • Halbkreis/Halbrund: verschiedene Größen, aus einem oder mehreren Flügeln, fest verglast bzw. mit Öffnungsmechanismen
  • Bogen/Rundbogen: klassischer Stil, häufig in historischen Gebäuden
  • Segmentbogen/Stichbogen: historisch, romantische Ästhetik, meist in Giebeln oder Hauseingängen, untererer rechteckiger und oberes kreisrundes Segment, fixiert oder zum Öffnen, doppelte oder dreifache Verglasung empfohlen
  • Schräg: hervorragend für Tageslichtgewinnung, verschiedene Größen und Winkel, kann individuell angepasst werden, Öffnungsfunktionen begrenzt
Ein kleiner Tisch und Stuhl stehen neben einem runden Fenster mit Holzrahmen
  • Trapez: Sonderform, individuell gestaltbar
  • Dreieck: spitz zulaufende Fassadengestaltung, ideale Lösung für mehr Licht in schrägen Räumen
  • Ellipse/Oval/Ochsenauge: antike Form, häufig in Palästen und Tempeln, meist in Giebeln und Eingangsbereichen, fest fixiert oder Dreh-Kippfunktion, mit oder ohne Rahmen, Sprossen möglich
  • Ecke: muss nicht symmetrisch in der Fassade sitzen, moderner und geradliniger Look, passt nicht zu jeder Ästhetik, mit oder ohne Pfosten, hoher Lichteinfall, Vergrößerung des Raumes, Panoramablick, 20–30 % teurer als normale Fenster

Die richtige Wahl des Materials

Haben Sie sich für Funktion, Form und Einsatzort entschieden, geht es nun darum, das richtige Material zu wählen. Nicht jede Fensterart kann jeglichen Wunsch erfüllen, aber mit einem passenden Rahmen können mögliche Mängel bereits ausgeglichen werden. Überlegen Sie sich also genau, welche Funktion an erster Stelle steht. Wir haben Ihnen hierfür die verschiedenen Vor- und Nachteile einmal zusammengefasst.

RahmenmaterialVorteileNachteile
Kunststoff
  • vollständige Wärmedämmung
  • sehr gute Schalldämmung bei optimaler Verglasung
  • umweltfreundlicher Kunststoff ohne Gesundheitsrisiken
  • in beliebigen Formen
  • überragende Lebensdauer
  • einfache Pflege/Wartungen
  • Wärmedichtung stark abhängig von Genauigkeit und Qualität der Herstellung
  • keine Mikroporen zur Luftzirkulation
Aluminium
  • witterungsbeständig
  • leicht
  • kaum Wartung durch geringen Verschleiß
  • widerstandsfähig und einbruchhemmend
  • erhöhter Brandschutz
  • können mit Pulverbeschichtung gefärbt werden
  • Wärmedämmung nicht optimal
  • nicht einfach streichbar
  • teuerstes Fenstermaterial
Holz
  • natürlicher Look
  • nachwachsender Rohstoff
  • keine Erwärmung durch Sonnenlicht
  • geringe Wärmeleitung
  • natürliche Wärmedämmung
  • regulierte Luftfeuchtigkeit durch Atmung des Holzes
  • kaum Kondenswasserbildung
  • Formstabilität bei hochwertigem Material
  • lange Lebensdauer bei richtiger Pflege
  • leicht reparierbar
  • farblich gestaltbar
  • höherer Anschaffungspreis
  • schnelle Verwitterung
  • regelmäßige und korrekte Pflege erforderlich
  • hohes Eigengewicht
Stahl
  • hohe Sicherheit, Belastbarkeit
  • langlebig
  • höhere Steifigkeit als Aluminium
  • gut für architektonisch anspruchsvolle Projekte
  • pflegeleicht
  • widerstandsfähig gegen mechanische Beschädigungen und Windlasten
  • Rahmenprofile müssen getrennt sein
  • schneller Schwitzwasser und Wärmeverlust
Ein doppeltes Fenster mit Sprossen und Holzrahmen
Welches Material gefällt Ihnen am besten?

Natürlich gibt es auch Mischformen, wie beispielsweise Holz-Aluminium-Rahmen. Diese gleichen die jeweiligen Nachteile sehr gut aus, sodass für mehr Schallschutz, Wärmedichtung, etc. gesorgt ist. Allerdings macht sich dies im Preis bemerkbar.

Fenster mit Folien aufrüsten: warum und wie

Egal für welche Fensterart Sie sich entschieden haben, es kommt der Punkt, an dem sie auf-, nachgerüstet oder ausgetauscht werden muss. Letzteres ist dann vonnöten, wenn sie ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen oder kaputtgehen. Ist dies nicht der Fall bzw. lohnt sich der Wechsel noch nicht, können Sie Ihre Scheiben und Rahmen anderweitig verstärken.

Neben abschließbaren Griffen für mehr Einbruchschutz oder Kindersicherungen arbeiten wir am liebsten mit Folien. Hiermit können Sie nämlich nicht nur dekorieren, sondern auch kleinere Mängel ausgleichen oder die Effizienz Ihrer Fenster erhöhen. Wir haben Ihnen ein paar Beispiele mitgebracht:

Eine Verandatür aus Glas ist mit silberner Sichtschutzfolie beklebt
Rüsten Sie Ihre Fenster mit verschiedenen Folien auf
  • Sorgen Sie mit Sichtschutzfolien für mehr Privatsphäre. Ob im Büro oder im privaten Badezimmer, hiermit blockieren Sie unerwünschte Blicke und generieren optimalen Sichtschutz, während das Tageslicht weiterhin Ihren Raum erhellt.
  • Sie wollen genau das Gegenteil erreichen und weniger Licht einlassen, beispielsweise um besser schlafen zu können? Dann greifen Sie doch einfach zu Verdunkelungsfolien.
  • Auch mit Sonnenschutzfolien können Sie sich vor einem zu intensiven Lichteinfall, das heißt, vor Wärme und Blendung schützen.
  • Die Trennscheibe im Büro oder Ihr Innenfenster schauen etwas langweilig aus? Dann werden Sie kreativ und zaubern Sie wunderschöne Atmosphären mit Glasdekorfolien.
  • Sie wollen sich in Ihren vier Wänden geschützter fühlen? Dann rüsten Sie Ihre Scheiben mit Einbruchschutzfolien aus. Diese bieten sich besonders gut für Erdgeschosswohnungen und Kellerfenster an.
  • Sie haben das Bedürfnis, sich noch anderweitig abzusichern? Dann bekleben Sie das Glas mit Splitterschutzfolien. So halten Ihre Scheiben zusammen, selbst wenn sie vom Nachbarskind aus Versehen mit einem Fußball getroffen werden.
  • Arbeiten Sie viel mit Menschen und haben bereits eine Trennscheibe installiert, können Sie diese zusätzlich mit einer antibakteriellen Folie versehen. So sorgen Sie für einen effektiven, andauernden und nachweislichen Schutz gegen Krankheitserreger.
Sechs kleine Beispiele für Fensterschutzfolien kleben an einem Fenster
So viel Schutz für Fenster

Sie sehen, bei der Wahl der richtigen Fensterart für Ihr Zuhause muss viel beachtet werden. Überlegen Sie sich genau, wofür bzw. wo sie eingesetzt werden soll. Danach können Sie sich mit unserer Übersicht Schritt für Schritt voran arbeiten. Und wenn es nicht gleich ein komplett neuer Rahmen sein soll, rüsten Sie das Stück entsprechend Ihrer Bedürfnisse mit Fensterschutzfolien auf.

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Profil-Martin

Autor: Martin Siegel

Fensterfolien Experte

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