Sind Sie gerade neu eingezogen und Ihnen gefallen die Entscheidungen Ihrer Vormieter nicht so ganz? Oder hat die alte Folie ausgedient und Sie möchten sie erneuern? In beiden Fällen kann es auf Sie zukommen, dass Sie Fensterfolie entfernen müssen. Ein Unterfangen, das nicht so schwer ist, wie Sie vielleicht im ersten Moment denken. Damit Sie genau wissen, wie Sie vorgehen, erklären wir Ihnen den Prozess in diesem Beitrag Schritt für Schritt. Lesen Sie jetzt weiter!
Fensterfolie entfernen: Wann ist es so weit?
Hier kommt es zunächst einmal ganz darauf an, welchen Bedingungen Ihre Folie ausgesetzt ist. Klebt sie beispielsweise innen, kann sie theoretisch unbegrenzt auf der Scheibe bleiben. Wenn jedoch Sonneneinstrahlung die Farbe oder das Motiv ausbleicht, lohnt es sich, die Fensterfolie zu entfernen und eine neue anzubringen. Das gilt übrigens auch, wenn sich die Ränder langsam vom Glas oder Kunststoff lösen. Das kann gerade durch hohe Luftfeuchtigkeit passieren, die im Bad oder in der Küche keine Seltenheit sind.
UV-Strahlen spielen auch bei Folien, die draußen angebracht sind, eine große Rolle. Hier kommen sie komplett ungefiltert auf das Material auf und verändern das ursprüngliche Aussehen. Natürlich stellt die Witterung einen weiteren Faktor zum Entfernen und Erneuern dar. Gerade Regen, Schnee und Hagel können einen starken Einfluss haben. Deshalb sprechen wir in der Regel davon, dass die Produkte alle fünf Jahre ausgewechselt werden sollten.
Möglicherweise genügt es erst einmal, die Fensterfolie zu reinigen. Wie das geht, erfahren Sie in unserem Beitrag zum Thema!
Welches Werkzeug zum Fensterfolie entfernen?
Ähnlich wie beim Anbringen benötigen Sie verschiedene Werkzeuge zum Fensterfolie Entfernen. Haben Sie die Installation schon selbst durchgeführt, dann besitzen Sie wahrscheinlich schon das Wichtigste. Wir haben eine kleine Liste für Sie zusammengestellt, damit Sie alles auf einen Blick sehen und abhaken können:
- Papierhandtücher oder/und ein Mikrofasertuch
- Glas- bzw. Ceranfeldschaber (Alternativ geht auch eine Rasierklinge oder ein Cuttermesser)
- Klebereste-Entferner oder eine Spülmittel-Wasser-Lösung
- Spiritus
- optional: eine zweite, nicht-klebende Folie (zum Beispiel Luftpolster) in derselben Größe
- optional: Föhn
Die letzten beiden Optionen helfen wirklich hartnäckige Reste zu lösen. Wir stellen Ihnen trotzdem erst einmal die herkömmliche her. Übrigens: Beim Demontieren von statischer bzw. Adhäsionsfolie benötigen Sie in den meisten Fällen gar keine Hilfsmittel, da diese ohne Kleber auskommen und sich somit oft einfach wieder abziehen lassen.
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Tipps zum Fensterfolie Entfernen: die wichtigsten Schritte
Je nachdem, wie lange das Material schon auf der Scheibe klebte, kann die Demontage weniger oder mehr Zeit in Anspruch nehmen. Das Wichtigste dabei vorab: Bringen Sie Geduld mit. Gerade bei Kunststoff, aber auch bei Glas, sieht man schnell Kratzer und das kann am Ende mindestens ein unschönes Gespräch mit Ihrem Vermieter zur Folge haben. Befolgen Sie am besten einfach unsere Schritte und Tipps und Sie sollten auf der sicheren Seite sein.
Fensterfolie entfernen: die ersten Tipps
Wir beginnen mit dem Idealfall. Hier sollte nichts kleben bleiben und das Fensterfolie Entfernen wird ein Kinderspiel. Hat sie sich schon an der ein oder anderen Stelle etwas gelöst, nutzen Sie diese als Anfang und ziehen Sie sie vorsichtig und langsam ab. Alternativ können Sie mithilfe eines Glasschabers oder Cuttermessers eine kleine Ecke anheben. Sollte die Folie relativ groß sein, schneiden Sie damit kleinere Stücke zu. Achtung! Drücken Sie mit dem scharfen Werkzeug nur sanft auf, damit keine Kratzer entstehen. Setzen Sie außerdem dafür eine neue Klinge ein, damit diese besonders scharf ist.
Ist die Folie einmal ab, sprühen Sie das Spülmitter-Wasser-Gemisch oder einen anderen Klebereste-Entferner auf die Scheibe. Lassen Sie das Ganze für zirka fünf Minuten einwirken. Entfernen Sie anschließend mit dem Glasschaber den Leim. Jetzt noch einmal mit Spiritus darüber reiben, um die letzten Reste abzuwischen. Jetzt geht es nur noch ans Putzen und schon lässt sich eine neue Fensterfolie anbringen. Inspirationen für einen Look finden Sie in unserem Online-Shop!
Der Trick mit der zweiten Folie
Der Kleber auf dem Material ist in der Regel für mehrere Jahre ausgelegt. Umso stärker haftet er auf der Scheibe, wenn noch nicht viel Zeit vergangen ist. Ziehen Sie aber beispielsweise um und wollen die Fensterfolie entfernen, hilft Ihnen unser kleiner Trick, um ihn etwas besser zu lösen. Alles, was Sie dafür zusätzlich benötigen, ist eine Luftpolsterfolie in zirka derselben Größe. Und so geht’s:
- Sprühen Sie eine Spülmitter-Wasser-Mischung großzügig auf die Scheibe.
- Befestigen Sie jetzt die Luftpolsterfolie auf dem Glas bzw. dem Kunststoffuntergrund. Nutzen Sie dafür zum Beispiel Klebeband. Sie verhindern somit die Verdunstung der Flüssigkeit und begünstigen das Auflösen des Leims.
- Nach zirka 2 Stunden Wartezeit entfernen Sie die neue Schicht. Beginnen Sie jetzt mit dem Abziehen – am besten in einer der oberen Ecke.
- Kratzen Sie die übrigen Reste mit einem Schaber ab.
Vorsichtig mit dem Föhn
Kommen wir nun zu einer Notlösung, falls alles Andere scheitert. Denn hier gilt es, wirklich wachsam und vorsichtig zu sein. Ansonsten entstehen eventuell irreversible Schäden. Trotzdem ist es gerade für die hartnäckigsten Reste eine Option. Die Rede ist davon, mit Hitze eines Föhns, den Kleber quasi zu schmelzen und beweglich zu machen.
Nutzen Sie diese Methode nicht an kalten Tagen. Föhnen Sie die Folie handwarm an. Das sollten 35–40 Grad Celsius nicht überschreiten. Ziehen Sie an einer Ecke 10–20 cm ab und erhitzen Sie weiter. Hier kommt es darauf an, dass Sie das Material so gleichmäßig wie möglich erwärmen.
Noch ein paar Hinweise
Es ist kein Problem, Fensterfolien zu entfernen. Trotzdem sollten Sie so vorsichtig wie möglich vorgehen. Nehmen Sie sich Zeit. Mit der nötigen Ruhe und Geduld gelingt Ihnen das Projekt ganz bestimmt. Und wenn die Scheibe wieder frei ist, haben Sie Platz für eines unserer hübschen Modelle. Schauen Sie dafür in unserem Online-Shop vorbei.
Übrigens: Wir führen auch verschiedene kleberlose Adhäsionsfolien. Diese können zum Beispiel dem Sicht- und/oder Sonnenschutz dienen, Kratzer vorbeugen und verdunkeln. Und wenn Sie sie entfernen wollen, müssen Sie nicht mit Rückständen rechnen.
Ab in die Tonne: Alte Fensterfolie entsorgen
Haben Sie die Fensterfolie einmal erfolgreich entfernt, fragen Sie sich vielleicht, wie Sie diese normgerecht entsorgen können. Da es sich hierbei hauptsächlich um Stoffe aus PVC bzw. PET handelt, kann die alte Folie direkt in die Gelben Tonne bzw. den Gelben Sack geworfen werden.
Haben Sie gerade größere Renovierungsarbeiten laufen und haben einen Bauschutt-Container bestellt, sollte die Folie dennoch nicht darin entsorgt werden. In diesen gehören nämlich wirklich ausschließlich mineralische Abfälle. Die Fensterfolie gehört nicht dazu.
